Farbe bekennen

Wer hat sie nicht im Garten stehen.

Gemeint ist die Fahne die die eigene Meinung oder Gesinnung den anderen gegenüber anzeigen soll. Als Bayer im Schwabenland war das vor 20 Jahren keine Frage, denn flatternd im Wind sollte nah und fern die eigene Herkunft signalisiert werden. Demnächst muss die den Naturgewalten trotzende Flagge erneuert werden und nun stellt sich die Frage durch was?

Um meine persönliche Meinung im Jahre 2016 anzuzeigen, müsste ich die Flagge des Kaiserreichs aus dem Jahre 1892 hissen, was zwar erlaubt wäre, aber bei „Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ polizeilich beschlagnahmt wird.

Also gehen wir zurück in die liebe, gute alte Zeit vor anno 14, denn da war

das Bier noch dunkel, die Menschen typisch, die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Es war halt noch vieles in Ordnung damals.

Kurzum „bekennen wir Farbe“, bleiben unseren Wurzeln verbunden und hissen im Frühjahr 2016 die „Königliche Flagge“ Ludwig II. König von Bayern in unserem Garten.