In meinen Jugendjahren „überhaupt“ kein Thema aber nun, im mittleren Alter (50) und besonders bei familiären Häufungen sollte man sich damit Auseinandersetzen, denn hier gilt die Devise:
je früher erkannt, desto besser sind die Heilungschancen !
Die Darmspiegelung (Koloskopie) stellt die wichtigste Methode zur Früherkennung von Darmkrebs da, während die Magenspiegelung (Gastroskopie) es ermöglicht das Innere der Speiseröhre (Ösophagus), des Magens (Gaster) und des Zwölffingerdarms (Duodenum) anzusehen.
Ich habe mich gleich für beide Varianten auf einmal entschieden und möchte hiermit im nachfolgenden über diesen Vorgang berichten, um der einen oder anderen Person die völlig unbegründete Angst vor diesen Untersuchungen zu nehmen.
Wichtig ist, dass man einen Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologe seines Vertrauens findet und da kann ich persönlich für die Stadt Schwäbisch Hall, nur die „Gastroenterologische Schwerpunktpraxis“ Dr.Thoralf Stopp“ empfehlen. (Danke Yvonne) 🙂
Nun zum Ablauf:
Nach einer kurzen Voruntersuchung, einem Arztgespräch und der Einweisung über die Handhabung der Darmreinigung ging es schon nach 20 Minuten wieder nach Hause. Bis auf kleine Einschränkungen darf bis zum Vortag der Untersuchung „alles Gegessen“ werden. Am Vortag gibt es noch ein letztes Frühstück und am Nachmittag den ersten und am Abend den zweiten abführenden Cocktail. Dazwischen muss man sich überwinden jeweils 2 Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen und mehrfach die Toilette zu besuchen.
Aus meiner Sicht war das schon der anstrengendste Teil dieser Vorsorgeuntersuchung. Der Rest ist echt Pipifax
Am Tag der Untersuchung wird man in einer Umkleidekabine auf die Untersuchung vorbereitet und das bedeutet im einzelnen:
– man bekommt eine Hose mit Eingriff hinten
– man darf das T-Shirt und die Socken anlassen
– man bekommt eine Transfusion (Kochsalzlösung)
So nun geht es in den Untersuchungsraum wo man auf einen großen OP-Tisch in Babystellung und Seitenlage Platz nimmt. In meinem Fall wurde ich noch an einen Pulsoxymeter angeschlossen und habe zusätzlich Sauerstoff in eine Nasenöffnung bekommen. Als erstes wurde mit der Magenspiegelung anfangen. Dazu wurde mir noch ein Adapter am Mund befestigt der ein Schließen des selbigen verhindert und ein kleines Narkosemittel verabreicht.
Während ich so über die Wirkung der Narkose nachdachte, sagte eine freundliche Stimme zu mir: so Herr Groß, wir sind fertig, ich helfe Ihnen auf und wir gehen in die Umkleidekabine wo Sie sich noch ein bisschen ausruhen können !!
Das war alles ??
In der Umkleide kann man sich bei Bedarf noch auf einer Pritsche ausruhen, wird dort ebenfalls nochmals von einem Pulsoxymeter überwacht und hat im Notfall noch einen Drücker, der das Personal alarmiert. Zum Abschluss kann man die Untersuchung und den Aufenthalt anonym bewerten und erhält von behandelten Arzt die Diagnose.
Besser geht es nicht und Grund zur Sorge gibt es auch nicht !
Vielen Dank an das Team von Dr.Thoralf Stopp.